Die Sache mit den Cookies

Vor dem Surfen kommt der Cookie-Hinweis

Sie sind nicht gerade beliebt, aber praktisch nicht mehr wegzudenken: Bei jedem neuen Aufruf einer Website erscheint ein Hinweis, der den Besucher darüber informiert, dass diese Homepage Cookies setzt. Das können solche sein, die notwendig sind, um die Seite überhaupt anzeigen zu können (System-Cookies, die technisch unabdingbar sind). Oder solche, die für statistische Zwecke gebraucht werden (z.B. zur „Reichweitenmessung“: wie viele Besucher erreicht meine Seite? Welche Seiten werden zuerst besucht, und wie lange?). Oder solche, die dem Marketing dienen (Anzeige von Werbung).

Den meisten Besuchern erscheinen diese Cookie-Hinweise als Zumutung. Denn sie fühlen sich jedes mal bedrängt, eine Entscheidung zu treffen: stimme ich den Statistik-Cookies zu, soll ich die Marketing-Option erlauben?

Dabei kann es so einfach sein

Hier eine Empfehlung, die dem Homepage-Besucher genauso entgegen kommt wie dem Website-Betreiber.

Fakt ist: Der Website-Betreiber hat natürlich ein Interesse daran, dass der Besucher möglichst alle Cookies zulässt. Denn nur dann kann er zuverlässig feststellen, wie viel „Traffic“ er erzielt, und nur, wenn Werbebanner angezeigt werden dürfen, kann er mit seiner Website auch Geld verdienen.

Ist das nicht sein gutes Recht? Fast alle Zeitungs- und Magazinseiten fragen, ob der Nutzer mit der Anzeige von Werbung einverstanden ist. Im Falle einer Ablehnung bekommt man dann entweder nur ein paar Zeilen eines interessanten Artikels angezeigt, oder man wird gleich auf eine Bezahl-Seite geschickt.

Fast alle Website-Betreiber finanzieren Ihr Angebot mit Werbung, deshalb sollte man sie dieser Einnahmequelle nicht berauben. Und es ist auch gar nicht notwendig, auch dann nicht, wenn man um die Sicherheit der persönlichen Daten fürchtet.

Gestatten: Firefox!

Wann immer es um Datenschutz und Sicherheit beim Surfen geht, greife ich zum Browser Firefox. Und zwar sowohl als Betreiber von Websites, als auch als „normaler“ Besucher von Internetseiten. Nach der Installation des Browsers passe ich die Einstellungen wie folgt an:

Nach Links-Click auf das Menu-Symbol rechts oben wähle ich Einstellungen. Auf der nun angezeigten Seite „Allgemein“ überprüfe ich, ob die Auswahl „Firefox erlauben, Updates automatisch zu installieren“ aktiviert ist.

Dann weiter auf die Seite „Datenschutz & Sicherheit“:

  • Unter der Überschrift „Browser-Datenschutz“ ist üblicherweise „Standard“ aktiviert, die optimale Einstellung.
  • Unter „Cookies und Website-Daten“ die Zeile „Cookies und Website-Daten beim Beenden von Firefox löschen“ aktivieren
  • Unter „Chronik“ aktivieren: „Firefox wird eine Chronik nach benutzerdefinierten Einstellungen anlegen“. Darunter aktivieren: Besuchte Seiten und Download-Chronik speichern / Eingegebene Suchbegriffe und Formulardaten speichern / Die Chronik löschen, wenn Firefox geschlossen wird
  • Auf den daneben liegenden Button „Einstellungen“ klicken und sicherstellen, dass alle unter „Chronik“ aufgeführten Punkte aktiviert sind

Es gäbe noch einiges zu den Sicherheitseinstellungen in Firefox zu sagen, aber glauben Sie mir: mit diesen Einstellungen surfen Sie weitgehend sorgenlos im WWW. Denn jedes mal, wenn Sie eine Website besucht haben, die sicherheitstechnisch vielleicht ein flaues Gefühl hinterlässt, machen Sie einfach folgendes: Schließen Sie alle offenen Seiten des Firefox. Damit ist alles erledigt, denn bei einem Neustart sind alle Surf-Rückstände restlos beseitigt. Der Beweis? Auf der Seite Datenschutz & Sicherheit werden unter Cookies und Website-Daten die gespeicherten Cookies angezeigt.